Interview mit dem Betreiber des Pflegezentrums „Jürgens Hof“ in Herne
Die Firmengruppe Mohring, zu der auch die Vital Wohnen Holding GmbH gehört, ist ein seit 1996 tätiger, privater Betreiber von Pflegeeinrichtungen. Den pflegebedürftigen Menschen ein sicheres Zuhause bieten sowie qualitativ hochwertige Pflege und individuelle Betreuung zu ermöglichen – dafür steht die Firma Mohring als ein Unternehmen im Gesundheits- und Pflegewesen seit 20 Jahren. Als Projektierungsfirma des Pflegezentrums „Jürgens Hof“ unterhielten wir uns mit dem Geschäftsführer der Firma Mohring, Dierk Mohring.
Frage:
Wie beurteilen Sie aktuell und zukünftig den Pflegemarkt rund um Herne?
Dierk Mohring:
In ganz Deutschland wird durch die demografische Entwicklung die Nachfrage nach jeglicher Art von Pflege steigen. In Herne ist schon jetzt ein hoher Anteil an Hochaltrigen (>80 Jahre) zu verzeichnen. Dieser Anteil wird in den kommenden 30 Jahren weiter steigen.
Die Angebote Servicewohnen, Tagespflege, Kurzzeitpflege und vollstationäre Pflege werden nach unserer, sowie nach der Einschätzung der Stadt Herne, in den kommenden Jahren verstärkte Nachfrage erfahren.
Frage:
Seit über 20 Jahren sind Sie bereits im Pflegegeschäft tätig. Wie haben sich in dieser Zeit die Bedürfnisse an das Gebäude für Sie als Betreiber entwickelt?
Dierk Mohring:
Unsere erste Neueröffnung, 1996, ist mit den heutigen Gebäuden nicht mehr vergleichbar. Das Pflegeheim ist eine umgebaute Schule aus den 50er Jahren. 80 % aller Zimmer waren Doppelzimmer mit jeweils einem Badezimmer für 4 Bewohner (sog. Tandembäder).
Das heutige Pflegeheim, wie z.B. Jürgens Hof, besitzen zu 100 % Einzelzimmer, je Bewohner wird eine Gesamtfläche von 53 m² vorgehalten und jedes Zimmer verfügt über ein rollstuhlgerechtes Bad.
Frage:
Was spricht in Ihren Augen dafür, eine Immobilie für einen Zeitraum von mindestens 25 Jahre zu pachten, die von der Firma La Vida projektiert und gebaut wurde?
Dierk Mohring:
Wir schätzen die Firma La Vida Projekt GmbH für ihre ausgezeichnete Bauqualität. Es wird in Einzelvergabe gebaut, nicht wie oft üblich mit einem Generalunternehmer. Die Zusammenarbeit während der Bauphase funktioniert reibungslos. Auf Absprachen und Terminvorgaben kann man sich verlassen.
Frage:
Viele unserer Investoren lesen im Internet etwas über „Betreiberrisiken“ bei einer Investition in eine Pflegeimmobilie. In wie weit minimiert Ihrer Meinung nach, eine langjährige Erfahrung des Betreibers dieses Risiko für die Kapitalanleger?
Dierk Mohring:
Ein erfahrener Betreiber kennt die Probleme, die gerade bei der Neueröffnung einer Einrichtung auftreten. Meiner Meinung nach, ist die Neueröffnung eines Pflegeheimes das schwerste was man im Bereich „Pflege“ machen kann. Angefangen von der Beschaffung und Koordination der Pflegekräfte über Pflegedienstleitung und Heimleitung bis hin zur Geschäftsführung. Da wir bereits über 20 Neueröffnungen an verscheiden Standorten mit Erfolg durchgeführt haben, spreche ich aus Erfahrung.
Frage:
Was macht für Sie den besonderen Reiz der Immobilie „Pflegezentrum Jürgens Hof“ aus?
Dierk Mohring:
Von Anfang an hat uns an diesem Standort die Nähe zur Behindertenwerkstatt wewole interessiert. Es wird eine umfangreiche Zusammenarbeit geben. Angefangen bei der Bewirtschaftung des Cafés bis hin zur Gartenpflege rund um das Haus. Außerdem ist es immer wieder schön in einem neuen Wohngebiet ein Haus zu eröffnen. Jung und Alt kommen dadurch schnell in Kontakt.
Frage:
Haben Sie noch ein paar abschließende Worte für unsere Investoren, sprich Ihren zukünftigen Vermietern?
Dierk Mohring:
Ich kann sagen, dass die Nachfrage nach vollstationären Pflegeplätzen das Angebot auch zukünftig übersteigen wird. Einer dauerhaften erfolgreichen Partnerschaft zwischen Vermieter und Mieter sollte deshalb nichts im Wege stehen.